Am 20. Mai fegte der Zyklon Amphan mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200km/h über West-Bengalen und Bangladesh – es war der stärkste Zyklon in Indien seit zwanzig Jahren, im Epizentrum befanden sich auch Kalkutta und Sundarbans. Leider hinterließ Amphan in den ZUKI-Kinderhilfsprojekten eine Schneise der Zerstörung: in unserem ZUKI-Kinderdorf in Kalkutta wurde Heime abgedeckt, Wasserfilter, die mehrere tausend Euro gekostet hatten, vom Dach gefegt, Palmen entwurzelt, Strom-Maste sind gekippt, Fensterscheiben zerbrochen. In Sundarbans ist der Schaden noch größer: die Schule für hunderte Kinder, deren Bau ZUKI finanziert hat, ist komplett zerstört, die Lehmhütten der Einwohner in dieser ländlichen Umgebung sind mehrheitlich dem Boden gleichgemacht, auch hier wurden Strommasten geknickt und Felder von den Wassermassen überflutet. Einen Artikel über die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe in unserem Projekt ist diesen Sonntag auch in der Tageszeitung „Kurier“ erschienen.
Unser Projektleiter Xavier hat uns heute die Pläne seiner Katastrophenhilfe präsentiert: als Nothilfe für Sundarbans, wo hunderte Hütten zerstört wurden, will er nun solide Plastikplanen für die ZUKI Kinder und ihre Familien kaufen (7€/Stück), oder, wenn die Hütte nicht totalbeschädigt ist und noch Mauern stehen, Familien ein Zementdach ermöglichen (70€). Insgesamt wollen wir alle Familien unserer Patenkinder- ca 500 an der Zahl- die durch den Zyklon praktisch obdachlos geworden sind, so versorgen. Das komplett zerstörte Schulgebäude in Sundarbans kann erst nach der Monsunzeit im Sommer wiederaufgebaut werden, davor bemühen wir uns Ausweichlösungen für die Schulkinder zu finden. Herzlichen Dank für ihre Spende unter dem Kennwort „Hilfe nach Zyklon“ auf unser ZUKI-Konto.
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